Ines Lechleitner, Imagine Two Rivers

Mit Imagine Two Rivers unternimmt Ines Lechleitner den Versuch, einen interdisziplinären, sensorischen Dialog über die Beziehungen und Assoziationen der Menschen mit einem Fluss zu eröffnen. Durch intensive Recherchen und zahlreiche Interviews vor allem zur Elbe und Yamuna erkannte sie, dass eher die Vorstellung von einem Duft als eine rein visuelle Arbei neue Perspektiven eröffnen würde. Das Ergebnis ist ein Parfüm, das sie zusammen mit dem in Wien lebenden Parfümeur Yogesh Kumar entwickelte und das für die Dauer der Intervention das Foyer des L40 erfüllen wird.

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Famed

Famed beschäftigen in vielen ihrer Arbeiten mit Gebäude und Architekturen in ihrem jeweiligen sozialen und stadträumlichen Kontext. Ihre Arbeit verweist weist auf die Geschichte und soziale Transformation des Viertels um den Rosa-Luxemburg-Platz und bedient sich dabei spezifischer Konsummuster, die wiederum sinnbildlich für solche der Demokratie stehen. Das Angebot gilt für alle, die aus dem Haus ins Viertel gehen und umgekehrt.

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Geerten Verheus, Topsy Turvy

In bekannt produktiver Ambivalenz hat der Künstler für das L40 eine Installation ersonnen, die das Äußere nach Innen kehrt. Trifft man nun im Foyer nun überraschend auf eine elegant tordiert Markise aus halbtransparentem Kunststoff, deren üppig faltige Materialität sich infolge eines merkwürdiger Wetterdesasters in eine schlaffe dreidimensionale Lemniskate verformt hat., deren eine Hälfte im vollständiger Umkehr jedweder zuvor denkbaren Nutzung nun einer großen Auffangschale gleicht.

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Raphael Danke, The Double Disappearance of an Architect

In seinem 1903 erschienenen Text ‚Die Großstädte und das Geistesleben’ schreibt der Soziologe Georg Simmel, dass Großstädter angesichts der Fülle der zwischenmenschlichen Begegnungen, denen sie jeden Tag ausgesetzt sind, gar nicht anders können, als ihren Mitmenschen mehrheitlich aus dem Weg zu gehen, denn ohne Distanz und Abwendung sei diese Art von Leben gar nicht auszuhalten. So ist es eben auch eine elementare Sozialisierungsform, seinen Hausnachbarn nicht mal von Ansehen zu kennen und sich im ihm im Gegenzug auch nicht aufzudrängen, sondern sich vielmehr unhörbar und unsichtbar zu machen.

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