Bernard Piffaretti, Tommy Støckel, Florian Balze, Bernd Ribbeck, Rapport

19.10.—26.10.13

Eröffnung: 18.10.2013, 19h
Sonntag 27.10.2013: Liveperformance Werner Durand (minimal music) 17h
Finissage 19—21h

Wiederholungen statt Einzigartigkeit, Serien statt Unikaten, Spiegelungen, Mustern und Symmetrien gilt das Interesse vieler Künstler, denen die Vorstellung vom Meisterwerk längst suspekt geworden ist. Exemplarisch zeigt ‚Rapport’ Arbeiten, in denen die Wiederholung Teil des Werkprozesses ist, wie bei Bernard Piffaretti, der auf einer Bildhälfte nachschafft, was er auf der anderen entstanden ist, oder in Form von musterartiger Bildanlage oder Achsensymmetrie (also einer Art gespiegelter Wiederholung) auftaucht – wie bei Bernd Ribbeck. Angelehnt an technische Normen schafft Tommy Støckel komplexe geometrische Gebilde, deren Elemente mathematisch präzise in Größe oder Form variiert werden, um dann von einem Medium ins andere zu wandern. In den Arbeiten von Florian Balze kommt der Modularität als einem Verweis auf industrielle oder manufakturielle Herstellungsprozesse zentrale Bedeutung zu.

Werner Durand, ein Wanderer zwischen den Welten Neuen Musik, Free Jazz, Experimentalrock und Weltmusik, ergänzt die Ausstellung mit einer Performance für Pan-Ney (ein Bündel Plexiglasrohre, geblasen wie eine arabische Flöte) und Live-Elektronik, in der durch digitale Verzögerung Klänge wiederholt und übereinandergeschichtet werden. Es enstehen melodisch/rhythmische Muster und Klangflächen, die auf die Minimalmusik der 60er und 70er Jahre und Musiktraditionen Afrikas und des pazifischen Raums verweisen.