Christian Philipp Müller, Im Geschmack der Zeit

Das Werk von Hans und Marlene Poelzig aus heutiger Sicht.

Poelzig in den Jahren zwischen 1927 – 1929 entstandene Bebauung geprägt. Im Zentrum der Ausstellung stand die Frage nach der aktuellen Bedeutung spezifischer historischer Stadtplanung sowie deren Inszenierung für ein zeitgenössisches Stadtverständnis und Stadt als alltäglichen kulturellen Handlungsraum. Die Ausstellung war in Referenz an die Inszenierungsideen Hans Poelzigs als bühnenhafte Konstruktion angelegt und in sechs thematische Sektionen eingeteilt: Auftragsarbeiten in Porzellan und Majolika, das große Schauspielhaus in Berlin, Filmarchitektur und Kinobauten, der Babylonblock in Berlin, das Bauatelier Poelzigs. In der Ausstellung wurden bisher noch nie veröffentlichte Zeichnungen und Photographien gezeigt und erstmals auch für die Poelzig-Forschung zugänglich. Im Anschluss konnte die Ausstellung im ehemaligen IG-Farben-Haus, heute Universität, in Frankfurt am Main und im Architektur Museum in Basel gezeigt werden. Für 2007 ist eine weitere Station der Ausstellung in Wroclaw/Breslau geplant. Zur Ausstellung erschien ein umfangreicher Katalog mit Texten von Alexander Alberro, Nora M. Alter, Heike Hambrock und Madleine Bernstorff.